Fex - Spiel- und Lernkonzept

Zur Förderung der exekutiven Funktionen wurde uns von einigen Studenten und Dozenten der HfH Fex empfohlen. Jetzt schaue ich mal, für welche Altersgruppen Fex sinnvoll erscheint und ob es auch mit Kindern mit einer geistigen Behinderung einsetzbar wäre. http://www.znl-fex.de/

http://www.znl-fex.de/Fex_Leseprobe_znl.pdf

Das Spiel "Musikstopp!" aus dem Buch "Förderung exekutiver Funktionen" ist eine Abwandlung des mir schon als Kind bekannten, als auch sehr beliebten Spiels "Feuer, Wasser, Sand". Sobald die Musik oder alternativ das Musikinstrument (z.B. Tamburin) stoppt ruft die Lehrperson ein Kommando und die Kinder führen es aus. Als Lehrerin habe ich die Kinder unter verschiedenen Varianten entscheiden lassen, welches Kommando nach welcher Ausführung verlangt.
Ein paar Beispiele:
Sand: sich auf den Boden hocken, die Augen schliessen und die Ohren schützen oder sich hinter einer grossen Turnmatte verstecken
Wasser: auf die Sprossenwand klettern oder auf Bänke, Turngeräte klettern
Feuer: Löschkette bilden oder zu einer bestimmten Ausgangstür rennen

Das Fex ist sicher ein gutes Spiel- und Lernkonzept, da es auf den aktuellen Forschungsstand der Neurowissenschaften basiert, jedoch sollte man sich keine zu grossen Hoffnungen, da viele Spiele in Varianten sicher von vielen Pädagogen in ihrer Arbeit Berücksichtigung finden.

Von einer Lehrperson im Kindergarten wurde angemerkt, dass man den Namen des Konzeptes nicht besonders gut gewählt hat. Kinder würden eben gern Reimwörter bilden.

Haba hat mit dem ZNL auch gemeinsam eine Reihe von Spielen zur Förderung der exekutiven Funktionen herausgebracht. Den Werbefilm mit Manfred Spitzer empfand ich als nicht sonderlich gelungen.

http://www.znl-fex.de/Fex_Leseprobe_znl.pdf

Zusammenfassend kann ich sagen, dass viele der Fex-Spiele sich auch für Kinder mit besonderen Bedürfnissen eignen. Als erstes Ziel sollte meiner Meinung aber nicht das "Funktionieren der Kinder in der Schule" stehen.

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