Zu Besuch bei der Didacta und World Didacta Basel

Heute habe ich es endlich mal an die Didacta Schweiz in Basel geschafft. Sie ist nicht ganz so gorss wie die Didacta Deutschland, dennoch kann lange verweilen ohne sich zu langweilen.
Zuerst habe ich mir ein wenig Zeit genommen und besuchte den Vortrag Von Prof. Karlheinz A. Geissler und seinem Sohn. Sie referierten zum Thema "Ticken wir noch richtig? Vom Zeit-gemässen Umgang".
Sie haben insbesondere die Pädagogen als Opfer und Täter von Zeit bezeichnet. Vermisst habe ich eine Plenumsdiskussion über den pädagogisch wohl sinnvollsten Einsatz der Zeit.
Wir alle haben Zeit. Ein öfter angesprochener Gedanke, war die Zeit positiv zu besetzen. Anstatt Ausreden oder gar Lügen wie "Ich habe keine Zeit.", lieber ehrlich mit sich und den anderen zu sein.
Angesprochen wurden in diesem Referat folgende Punkte

• die in der heutigen Gesellschaft verankerte Rechtfertigungspflicht, man darf eigentlich nicht Nichtstun
• die Non-Stop-Aktivität 
• die Vergleichzeitigung
• die Sehnsucht nach sich selbst
• die Verdichtungsgeseelschaft
• Rhytmus (z.B. die der Jahresringe (umweltsensibel) versus Takt (Uhr)
• Zeit als Gestaltungsraum
• Wann war der Tag ein guter Tag? Frage nach dem guten Leben

Salutogenese (Was machen Menschen, die sich wenig gestresst fühlen?)

• Reflektionsschleifen (Sie nehmen sich Zeit zum Nachdenken über das, was sie machen.)
• Zeiten der Selbstbestimmung 
• kollegialer Austausch
• Zeiten des Ausgleichs
• Wertschätzung (Sie erfahren und geben Wertschätzung weiter.)
• Sie schaffen Balance zwischen

Folgende Kunstwerke zeigten sie zur Veranschaulichung:

Früher brauchte man keine Uhr. Man orientierte sich an der Natur, beispielsweise dem Himmel und dem eigenen Körper. Da man Essen musste, musste man eben auch ein wenig arbeiten.

Turners Lok dampft uns entgegen. 

Der Dampf verdeckt die Landschaft, die Natur und die Technik wird das neue Zeitalter bestimmen.

Die riesige Auswahl bringt viel Freiheit mit sich, aber beansprucht und belastet uns manchmal.