Miniposter zum Thema Mittelalter

Auftrag. Gestalte ein farbiges DINA5 Blatt zu einem der 100 Mittelalterbegriffe.

Ich habe mir "Bergfried" ausgesucht. Wahrscheinlich weil ich in derStadt mit dem dritthöchsten Bergfried geboren wurde.

Der grosse, unbewohnte Turm einer mittelalterlichen Burg wird Bergfried genannt.
Manchmal wurde der Turm zum Wohnen genutzt, auf der Kyburg wohnten die Burgleute aber in einem angebauten Palas.
Das Innere des Bergfrieds der Kyburg betrat man über eine Aussentreppe durch den Hocheingang, der mehrere Meter über dem Boden lag.


Bergfried der Kyburg

Zeichnung des Bergfrieds in Frauenfeld

Texte aus dem Museum in Frauenfeld:

Stein auf Stein - eine Burg wird gebaut

Im frühen Mittelalter hatte eigentlich nur der König das Recht, Burgen zu bauen. Im Laufe der zeit und mit schwindendem Einfluss des Königs bauten immer mehr Adlige aus eigenem Antrieb auch Burgen.
Der bau einer Burg war eine grosse, schwierige Unternehmung. Der adlige Bauherr benötigte einen Baumeister, oft mit seiner ganzen Truppe, der "Bauhütte". Dazu kamen noch die Untertanen, welche ihm Frondienste leisten mussten. Die Bauzeit erstreckte sich oft über Jahre. So schufen die Bauleute des Mittelalter mit wenigen technischen Hilfsmitteln bewundernswerte Bauten.

Trutz oder Schuzt? - die Burg

Burgen wurden als Schutz vor Feinden gebaut. Von ihrem Standort aus musste man zudem eine gute Übersicht über das Land haben, um Wege, Strassen und Brücken zu kontrollieren. In der Burg wurde der zehnten gelagert, den die Untertanen meist in Form von Ernteerträgen ablieferten. So bildete sich ein Macht- und Verwaltungszentrum und war zugleich die Wohnung des Ritters, dessen Geschlecht sich oft nach der Burg nannte.

Im Wandel der Zeit - Das Schloss Frauenfeld

Wie viele Burgen und andere Bauten entwickelte sich das Schloss Frauenfeld über die Jahrhunderte zum heutigen Aussehen. Die ältesten Teile sind der Bergfried (Turm) aus grossen Findlingen und der Palas oder Wohnturm (Waffensaal). Beide müssen kurz nacheinander in der zeit um1230/40 entstanden sein. Der jüngste Bauteil des Schlosses stammt aus dem Jahr 1834. Erste Bauherren der Burg waren die Grafen von Kyburg, die das umliegende Gebiet sichern wollten. Neben der Burg bildete sich allmählich die Stadt Frauenfeld.


Gestatten, Walter von Hohenklingen, Ritter

Einen Ritter in voller Rüstung zeigt die Grabplatte Walters von Hohenklingen aud dem Kloster Feldbach. Er war ein Lehensmann des Herzogs Leopold III. von Habsbug und zog mit ihm 1386 gegen die Eidgenossen in die Schlacht bei Sempach, wo er tödlich verletzt wurde.






Wappen sprechen eine eigene Sprache - Heraldik

Wenn Ritter in voller Rüstung auftraten, waren ihre Gesichter hinter dem Helm verborgen. Damit sie auch im Kampf schnell Freund von Feind unterscheiden konnten, legten sie sich ein Wappen zu. Dies waren einfache Zeichen mit klaren Formen, die man sich leicht merken konnte. Die Wappen vererbten sich vom Vater auf den Sohn und wurden so zum Familienkennzeichen.

Wappen mussten schon von weitem leicht erkennbar sein. Es war lebenswichtig zu sehen, was einer im Schilde führte, ob er Freund oder Feind war. Für die Wappen waren daher wie bei den heutigen Verkehrszeichen nur wenige  eindeutige Farben üblich: Rot, Blau, und Schwarz, später auch Grün. Gelb und Weiss galten nicht als Farben sondern als Metalle und bedeuteten Gold und Silber. Das Aussehen der Wappen unterstand ganz bestimmten Regeln, welche von einem Herold kontrolliert wurden. Daher kommt auch der Begriff Heraldik.

Die Teile des Wappens

Oberwappen - alle Teile oberhalb des Schildes. Das Oberwappen kann aber auch weggelassen werden.
Helmzier - Anfänglich wurde das Wappen auf den Helm gemalt. Später übernahm dies die Helmzier, ein den Farben des Wappens entsprechender Federbusch.
Helmdecke - Der Helm kann nach rechts oder nach vorne schauen.
Helmdecke - entstanden aus den Helmüberzügen (Sonnenschutz)
Schild mit Schildbild - Hauptbestandteil des Wappens, der auch allein dargestellt werden kann.





Comments

Popular Posts